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ALBERT RENGER-PATZSCH 09/2009-10/2009

Vintage und Modern Prints

Start: 04. September
Ende: 24. Oktober 2009
Zeiten: Mi bis Sa 12 - 18 Uhr

RENGER-PATZSCH (Würzburg 1897 - 1966 Wamel b. Soest) ist neben August Sander und Karl Blossfeldt einer der wichtigsten Vertreter der Neuen Sachlichkeit. Mit seinem seit den 20er Jahren entwickelten Aufnahmestil konzentriert er sich ganz auf die Oberfläche, die Struktur und die Form des fotografierten Objekts.

Bereits 1925 wird der erste seiner über 20 Bildbände veröffentlicht, im Jahr 1928 erscheint seine wichtigste Publikation Die Welt ist schön, eines der einflussreichsten Fotobücher überhaupt.
Es vereint 100 Aufnahmen aus der Natur, der Architektur und der Industrie, die ähnlich sachlich abgebildet und gleichrangig präsentiert sind. Hierdurch gelingt es, die den Motiven innewohnenden und sich entsprechenden Strukturen zu unterstreichen und zu etablieren.

Die von RENGER-PATZSCH meist aus ihrem Kontext gelösten, puristischen Detailaufnahmen technischer Apparaturen, Industrieprodukte und natürlicher Organismen gelten als Musterbeispiele des Neuen Sehens. "Ich gehe von der Wirklichkeit als Raum aus. Dieser Raum soll als Ausschnitt so beschaffen sein, dass er, auf die Ebene projiziert, eine geordnete Bildfläche ergibt" ARP

Die rund 30 Fotografien unserer Ausstellung zeigen einen Querschnitt der unterschiedlichen Werkgruppen, insbesondere der Landschafts- und Architekturaufnahmen der 20er und 50er Jahre (Industrie/Ruhrgebiet) sowie der Studien zu Bäumen und Gesteinsstrukturen der 50er und 60er Jahre.

Köln, September 2009